Center for Life Ethics
Schaumburg-Lippe-Straße 7
D-53113 Bonn

 

+49 228 73 66100

 

lifeethics@uni-bonn.de

01.Januar 2024 - 31.Dezember 2025

Leverage Points for Climate Action

Leverage Points for Climate Action

Hintergrund

Hebelpunkte sind Stellen in einem System, an denen eine kleine Veränderung zu grundlegenden Veränderungen im gesamten System führen kann. Nach dem ursprünglichen Konzept von Donella Meadows gibt es eine Hierarchie von Hebelpunkten mit zunehmender systemischer Tiefe, an denen in ein System eingegriffen werden kann – von flachen bis zu tieferen Hebelpunkten, die ein größeres Potenzial für transformative Veränderungen haben, aber in der Forschung oft vernachlässigt werden. Die durch das Hebelpunktkonzept bereitgestellte Systemdenkweise kann dabei helfen, Anpassungs-, Eindämmungs- und Transformationspfade ganzheitlich auf ihr Potenzial zur Förderung von Nachhaltigkeit und Resilienz hin zu analysieren und dabei die Synergien und Abwägungen zwischen verschiedenen Zielen zu berücksichtigen.

Fragestellungen und Ziele

Dieses DFG-Netzwerk bringt Nachwuchswissenschaftler in Deutschland zusammen, um Forschungsansätze auszutauschen, bestehende Forschungsergebnisse zusammenzuführen und Agenden für die zukünftige Forschung in drei Kernbereichen zu entwickeln: (1) Re-Connect, (2) Re-Structure, (3) Re-Think. 


(1) Re-Connect konzentriert sich auf die Förderung materieller und nicht-materieller Verbindungen zwischen Mensch und Natur. Die nicht-materiellen Beiträge der Natur zum Wohlergehen der Menschen sind ein zentraler Aspekt des menschlichen Wohlbefindens. Dies schließt einen Schwerpunkt auf Werten im Wandel ein, und wie Werte (wahrgenommene) Handlungsoptionen beeinflussen. 


(2) Re-Structure befasst sich mit institutionellen Reformen, Zusammenbrüchen und Erneuerungen, einschließlich Maßnahmen, die auf systemische und strukturelle Veränderungen abzielen. Institutionen sind die Regeln, Normen, sozialen und Entscheidungsstrukturen, die in einer Gesellschaft existieren und das Handeln leiten. 


(3) Re-Think betont die Notwendigkeit der Co-Produktion von Wissen, insbesondere durch transdisziplinäre Prozesse. Westliche Wissenssysteme, die oft die Grundlage für (inter)nationale Top-down-Interventionen bilden, können systemische Probleme insbesondere im Globalen Süden reproduzieren  anstatt sie zu lösen. Re-Thinking bedeutet zum Beispiel zu überdenken, wie gemeinschafts- und ortsbezogenes Wissen neue Eingriffspunkte für die Transformation zur Nachhaltigkeit hin eröffnen kann.

Kontakt

Schwerpunkt "Transformation und Governance"

Prof. Dr.
Stefan Partelow

Kontakt

Standort

Center for Life Ethics

Schaumburg-Lippe-Straße 7

53113 Bonn

Projektleitung

Prof. Dr. Maraja Riechers (Thünen Institute of Baltic Sea Fisheries)
Dr. Jan Petzhold (LMU Munich)
 

Projektpartner

Prof. Dr. Maraja Riechers (Thünen Institute of Baltic Sea Fisheries)
Dr. Jan Petzhold (LMU Munich)

Förderer

DFG Research Network

DFG-Webseite Leverage Points
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