Center for Life Ethics
Schaumburg-Lippe-Straße 7
D-53113 Bonn
Unsere Ozeane werden regelmäßig als die nächste Stufe der globalen menschlichen Entwicklung bezeichnet, verstärkt durch die anhaltenden Narrative, die das Mees als unerschöpfliche Quelle natürlicher Ressourcen darstellen. Die derzeitige Ocean Governance ist jedoch fragmentiert in Bezug auf Ebenen, Maßstäbe und Themenbereiche – und es mangelt an ausreichenden wissenschaftlichen Erkenntnissen, um eine Entscheidungsfindung zu unterstützen. Infolgedessen bemühen sich lokale Gemeinschaften, Nichtregierungsorganisationen und nationale Ministerien um eine gerechte, nachhaltige und vorsorgliche Entwicklung, die weder die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme untergräbt, noch die marginalisierte Bevölkerung weiter benachteiligt, die für ihre Ernährung, ihren Lebensunterhalt und ihr Wohlergehen auf lokale (Meeres)ressourcen angewiesen ist.
SharedSeas beschäftigt sich mit einer grundlegend anderen politischen Vision für die Governance der Ozeane, die sich auf gemeinsame Eigentumsrechte und kollektive Governance konzentriert, um soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit miteinander in Einklang zu bringen. Das übergeordnete Ziel besteht darin, zu untersuchen, inwieweit die Ausweitung gemeinsamer Eigentumsrechte als Governance-Modell für die Blue Economy realisierbar, wünschenswert und durchführbar ist. Es bedarf einer differenzierten Theorie, um zu bestimmen, wie verschiedene Pfade der Verstärkung gemeinsames Lernen, Koordination und Zusammenarbeit über Ebenen, Größenordnungen, Bereiche und Regionen hinweg ermöglichen können. SharedSeas hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, Methoden und Theorien zur Bewertung der Skalierbarkeit zu entwickeln und Wege zu erforschen, wie wirksame Modelle der Ozean Governance auf mehreren Ebenen und in unterschiedlichen Größenordnungen skaliert werden können.
Das Projekt wird vom Center for Life Ethics geleitet und vom Europäischen Forschungsrat (ERC) als Starting Grant gefördert.
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